Das Wolgadelta liegt im Nordteil der Kaspischen Senke und mündet in das Kaspische Meer.
Der Hauptbereich des Mündungsgebietes beginnt südlich von Astrakhan.
Das Flussdelta ist im Mündungsgebiet ca. 160 Km breit und verästelt sich in zahllose
Mündungsarme. Der größte Wolga-Mündungsarm ist der Achtuba.
Bild 1: Cirka 1-2 Fahrstunden südlich von Astrakhan liegen die Bootsanlegestellen
Bild 2: Von hier aus geht es per Motorboot in das eigentliche Wolgadelta
Bild 3: Nach nochmals ca. 1 Stunde Bootsfahrt erreicht man das Delta.
Bild 4: Touristenstation "Raskaty" inmitten weiter Lotosfelder
Der größte Teil des Deltas steht unter Naturschutz und wegen seiner Nähe zum Grenzgebiet
von Kasachstan sind für den Besuch des Gebietes behördliche Besuchs-Genehmigungen notwendig.
Das Delta ist eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel von Nord nach Süd und umgekehrt.
Es ist sehr fischreich. Besonders bekannt sind der hier lebende Stör und sein Kaviar.
Bild 5: Im Delta nisten viele Zugvögel, wie Schwalben und andere.
Bild 6: Wegen des Fischreichtums nisten hier auch Pelikane.
Bild 7: Kormorane und sonstige Wasservögel fühlen sich hier sehr wohl.
Bild 8: Vogel-Liebhaber finden im Delta vielfältige Betätigung.
Die beste Reisezeit für einen Besuch des Wolgadeltas und seiner Lotosfelder ist zwischen
Mitte und Ende August. In dieser Zeit blüht der Lotos.
Bild 9: Lotosfelder weit und breit
Bild 10: die Lotosfelder sind teilweise mit Schilf und Seerosen durchsetzt
Mit den Motorbooten kann man stundenlang durch die weitläufigen Lotos- Seerosen- und Schilffelder fahren.
Man vergisst dabei die Zeit und ohne die örtlichen Guides verliert man jede Orientierung.
Bild 11: ortskundige Bootsführer
Bild 12: Touristen in den Lotosfeldern
Wer zur richtigen Reisezeit das Delta besucht, kann die Krone des Deltas – die Lotosblume – bewundern.
Lotos findet man sehr häufig auch in Asien, dort jedoch nur in kleineren Teichen oder Seen, aber niemals in solch
riesiger Ausdehnung.
Bild 13: Lotos - die Königin des Deltas
Bild 14: geöffnete Lotosblüte
Wenn man Glück hat, kann man auf dem Weg vom/zum Delta ein kasachisches Dorf mit kasachischem Friedhof
entdecken. Unverkennbar sind hier die islamischen Einflüsse. Die Toten werden vielfach in solch kleinen
Häuschen ohne Dach bestattet. Während der Sowjetzeit war diese Art der Bestattung nicht gern gesehen.
Bild 15: kasachisches Grab
Bild 16: islamische Einflüsse sind nicht zu übersehen.